Physiotherapie
Dieses Medizinische Gerätetraining ist ein zielgerichtetes Programm zum Ausgleich oder zur Vorbeugung Ihrer muskulärer Defizite und zur Entlastung Ihrer Gelenke. Ihre Krankenkasse ersattet bei unseren Präventionskursen nach regellmäßiger Teilnahme 80-100% der Kursgebühr.
Diese Kurse können Sie als eine eigenständige Therapiemaßnahme, aber auch als eine sinnvolle Ergänzung zu unseren Rehasportangeboten und unseren physiotherapeutischen Leistungen nutzen.
Verschiedene Anwendungsformen der Physikalischen Therapie sind
- Behandlung mit mechanischen Reizen (Massage)
- Behandlung mit thermischen Reizen (Wärme und Kälte)
- Behandlung mit Wasser (Hydrotherapie)
- Behandlung mit Strom (Elektrotherapie)
Physiotherapeutische Behandlung erfolgt auf ärztliche Verordnung z.B. als Allgemeine Krankengymnastik (KG), Neurophysiologische Krankengymnastik (KGN), Krankengymnastik am Gerät (KGG), Manuelle Therapie (MT) u.v.a.m. Die Verordnung erfolgt auf der Basis des Heilmittelkataloges, der das Regelwerk für eine notwendige, ausreichende und wirtschaftliche Versorgung mit Heilmitteln darstellt. Die Untersuchung und Behandlung des Physiotherapeuten orientiert sich auf der Grundlage der ärztlichen Verordnung am individuellen Problem des Patienten. Darauf basierend wird die Therapie durchgeführt, welche die Leistungsfähigkeit des Gesamtorganismus verbessert oder wiederherstellt.
Kernziele eines Therapieplanes können beispielsweise sein
- Linderung von Schmerz
- Förderung von Stoffwechsel und Durchblutung
- Erhaltung und Verbesserung der Beweglichkeit
- Erhaltung und Verbesserung der Koordination
- Erhaltung und Verbesserung der Kraft
Erhaltung und Verbesserung der Ausdauer
Der Zugang zum Menschen erfolgt in der Physiotherapie vorwiegend über die persönliche Kommunikation mit dem Therapeuten in Einzel-, aber auch in Gruppentherapie. Pädagogische und psychologische Ansätze in der Therapie wirken sich auf das emotionale Erleben einer Erkrankung und das Bewegungsverhalten des Patienten aus. Freundlichkeit und positive Grundeinstellung des Therapeuten werden in der Physiotherapie als Beitrag zur Verbesserung des Behandlungseffektes gesehen.
Anwendungsbereiche der Physiotherapie
- Beratung zur Vorbeugung vor Krankheiten
- Therapie und Rehabilitation in ambulanten Praxen
- Therapie und Rehabilitation in stationären und teilstationären Einrichtungen
- Kurative Medizin in Krankenhäusern
Der größte Teil der Verordnungen von physiotherapeutischen Maßnahmen bezieht sich auf Erkrankungen der Wirbelsäule und Gelenke. In Deutschland klagen 22 Millionen Menschen über wiederkehrende Rückenschmerzen. Wenn es darum geht, aktiv etwas für einen gesunden Rücken zu tun, ist man mit den „Rückenschulen“ (präventive Schulungsprogramme der Physiotherapie) gut beraten.
Physiotherapie wird außerdem verordnet bei
- Knochenbrüchen
- Gelenkoperationen
- Gelenkersatz durch Kunstgelenke
- Bänder-, Sehnen- und Muskelrissen
- Amputationen
- Gelenkerkrankungen
- Erkrankungen im Bereich des Zentralnervensystems (z. B. bei Schlaganfall, Multipler Sklerose oder Querschnittslähmung)
- Erkrankungen der Atmungsorgane
- Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen