Massagetherapie
Geschichte der Massage
Die Massage ist eine der ältesten Behandlungsmethoden der Welt. Die ältesten schriftlichen Überlieferungen stammen aus dem chinesischen Raum aus dem Jahre 2600 v. Chr. Aber man geht davon aus, dass Menschen sich schon viel früher durch massageartige Methoden behandelt haben.
Das Durchwalken der Körpergewebe führt zu einer Steigerung der Durchblutung, ähnlich wie bei einem Schwamm den man wiederholt auspresst. Außerdem führt der positive Reiz der Nervenzellen in Haut ( Merkel-Tastscheiben, Ruffini-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen), Bindegewebe ( Meissner-Körperchen ), Muskeln ( Muskelspindeln) , Sehnen ( Golgi-Sehnen-Organe ) zu einer reflektorischen Durchblutungssteigerung. So werden mit dem Blut auch Nährstoffe hin- und Stoffwechselendprodukte abtransportiert, das gibt dem Körper die Möglichkeit sich selber besser zu heilen und zu regenerieren.
Reaktion im Nervensystem
Die Stimulierung der Nervenzellen führt durch das zentrale Nervensystem außerdem zu einer reflektorischen Entspannung bzw. Tonus Senkung der Muskulatur und zu einer Beruhigung des so genannten vegetativen Nervensystems. Dieser Teil des Nervensystems ist, unter anderem, für die Regelung von Leistung und Regeneration zuständig. Dadurch wird nicht nur eine lokale sondern auch eine systemische Verbesserung der Regeneration bewirkt.
Sonderformen der Massage
Fußreflexzonenmassage: energetische Massage auf Grundlage der Medianlehre der Chinesischen Medizin
Entspannungs-/Wellnessmassage: nicht-medizinische Massage zur Steigerung des Wohlbefindens
Querfriktion: punktuelle Massage chronisch entzündeter Gewebe um die Heilungsprozess wieder in Gang zu bringen
Anwendung der Massage
Klassische Massage wird erfolgreich bei Verspannungen und Schmerzen des Bewegungsapparates angewendet.
Oft wird Massage mit Wärme, Rotlicht oder Fango (warme Moorpackung) kombiniert, um so die durchblutungsfördernde Wirkung noch zu steigern.
Ziel der Massage ist eine Entspannung der Muskulatur, Lösen von Verspannungen, Auflösen von Myogelosen, Auflösen von Triggerpunkten, Förderung der Durchblutung und Linderung von Schmerzen.
Massage in der Physiotherapie
Sehr gute Ergebnisse werden bei Beschwerden des Bewegungsapparates erzielt wenn Klassiche Massage mit aktiven Therapiemethoden kombiniert wird. Durch die Massage werden Verspannungen gelöst und Schmerzen gelindert. Im Anschluss daran kann der Patient sich besser bewegen. Das ist der Moment in dem man Übungen ohne Schmerzen und so korrekt ausführen kann wie es vor der Massage eventuelle nicht möglich gewesen wäre.
Indikationen / Beschwerden bei denen Massage angewendet werden kann:
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- Verspannungen der Nacken- oder Rückenmuskulatur
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- Muskuläre Schmerzsyndrome
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- Zerrungen
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- Überbelastungen beim Sport
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- Rückenschmerzen
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- Nackenschmerzen
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- Kopfschmerzen
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- Kieferbeschwerden
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- Postoperativ